HLF 20 - Florian Kelbra 46
Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 versieht seinen Dienst seit November 2024 bei der Feuerwehr Kelbra. Das Fahrgestell wurde von MAN bereitgestellt und der feuerwehr-technische Aufbau erfolgte durch die Firma Rosenbauer. Das Fahrzeug stammt aus der Landesbeschaffung Sachsen-Anhalt für HLF im Jahr 2024 (190.000 Euro Förderung des Kaufpreises durch das Land). Beim Fahrzeug handelt es sich um ein normgerechtes HLF 20, welches über einen 2.000 Liter fassenden Löschwassertank verfügt und 120 Liter Schaummittel in Kanistern mitführt. Die Zumischung bis zum Netzwasser kann über einen tragbaren Z4-Zumischer erfolgen. Für die Wasserabgabe werden Hohlstrahlrohre in den Größen B, C und D mitgeführt. Ein Schaumangriff kann klassisch über ein Z4 Mehrzweckschaumrohr oder per Schnellangriff mittels Schaumpistole erfolgen. Für größere Brände verfügt das Fahrzeug über einen tragbaren Wasserwerfer für die Abgabe von bis zu 1.200 Litern Wasser pro Minute. Im Pump and Roll Betrieb kann über den an der Front verbauten Sprühbalken Wasser abgegeben werden oder per D-Abgängen auch mittels Schlauchleitung gelöscht werden. Zum Selbstschutz sind am Unterboden des Fahrzeuges alle Leitungen feuerfest isoliert und die Reifen auf der Hinterachse werden ebenfalls per Wasserdüsen gekühlt. Für das Entrauchen betroffener Gebäude wird ein Überdruckbelüftungsgerät mitgeführt.Tonfolge der Sondersignalanlage
Das Fahrzeug verfügt über eine fest verbaute Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Förderleistung von 3500 Litern pro Minute bei 10 Bar Druck. Zur weiteren Beladung gehören eine Tauchpumpe TP 4 sowie eine Kettensäge inklusive entsprechendem Zubehör und Schutzausrüstung. Zur einfachen technischen Hilfeleistung werden diverse Handwerkzeuge, Brechwerkzeuge und eine Säbelsäge mitgeführt. Für die Menschenrettung stehen eine 4-teilige Steckleiter, eine Klappleiter und die 3-teilige Schiebeleiter zur Verfügung. Bei Einsätzen in absturz-gefährdeten Bereichen kann eine Einsatzkraft mit einem Satz Absturzsicherung ausgerüstet werden. Zum Transport von Verletzten können sowohl eine Krankentrage, ein Rettungsbrett oder ein Tragetuch verwendet werden. Hauptaufgabe des Fahrzeuges bleibt aber die technische Rettung von Verletzten. Hierzu werden hydraulisches Rettungsgerät (Spreizer + Schneider + mehrere Rettungszylinder sowie Pedalschneider), Hebekissen und diverse Geräte zum ausleuchten, darunter ein fest installierter Lichtmast auf dem Dach, mitgeführt. Für die LKW- und Busrettung verfügt das Fahrzeug über eine Rettungsplattform und zur normgerechten Ausstattung gehört ebenfalls eine 5 Tonnen Seilwinde inklusive Zubehör. Sämtliche elektrische Gerätschaften werden über den tragbaren Stromerzeuger, welcher über 7,2 KW Leistung verfügt betrieben. Des Weiteren gehören für den Innenangriff Wärmebildkamera, CO-Warngerät und moderne Pressluftatmer zur Beladung. Die vier Atemschutzgeräte sind alle im Mannschaftsraum verlastet und können während der Fahrt angelegt werden. Für den Rettungstrupp steht noch eine spezielle Rettungstasche inkl. einer Fluchthaube zur Verfügung. Um im Einsatzfall schnell und effizient arbeiten zu können werden am Heck 2 Einpersonen-Haspeln für die Schlauchverlegung und die Verkehrssicherheit mitgeführt. Die Schlauchhaspel ist mit 6 B-Schläuchen und allen für die Wasserversorgung notwendigen Amaturen bestückt. Die Verkehrshaspel bringt Leitkegel, Blitzleuchten und Warndreiecke mit.