Nach § 2 BrSchG LSA ist Aufgabe der Gemeinde und damit auch der gemeindlichen Einrichtung "Feuerwehr" u. a. die Öffentlichkeitsarbeit. Die hiesige Berichterstattung über Einsätze ist Teil dieser Aufgabe. Die hier veröffentlichen Berichte und Bilder sollen zu einer objektiven und wahrheitsgemäßen Berichterstattung über die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Kelbra sowie über die diesbezüglichen Geschehnisse im Gemeindegebiet beitragen. Wir sehen dies als erforderlich und auch als im Interesse der Betroffenen liegend an, da hierdurch auch und insbesondere Spekulationen und Gerüchten die Grundlage entzogen wird. Die Angaben und Bilder werden von uns vor Veröffentlichung sorgfältig geprüft, wobei wir uns am Pressekodex orientieren und den Datenschutz achten. Jegliche Art von Sensationsjournalismus liegt uns fern und wird von uns abgelehnt. Auf die Bestimmungen im Haftungsausschluss insbesondere zum vorbehaltenen Urheberrecht an Text und Bildern wird ausdrücklich hingewiesen.
Einsätze im Jahr 2008
26.02.2008: Um etwa 05.30 Uhr wurde die Feuerwehr Kelbra mit dem Stichwort "Brennt LKW" alarmiert. Auf der Kreisstraße zwischen Kelbra und Steinthaleben hatte ein mit Holz beladener LKW Feuer gefangen. Auf Grund des Einsatzstichwortes und der Lage des Einsatzortes wurde vom Gruppenführer des LF 8/6 noch vor der Ausfahrt die Feuerwehr Berga mit ihrer "Wasserkuh", einem speziellen Tanklöschfahrzeug, nachalarmiert, um eine stabile Wasserversorgung zu gewährleisten. Der Angriffstrupp des LF 8/6 nahm vor Ort, unter PA, unverzüglich einen Löschangriff mit Schaum und später auch Wasser vor, sodass der Brand schnell unter Kontrolle gebracht wurde. Die Ladung des LKW konnte vor den Flammen gerettet werden und man befasste sich anschließend mit der Reinigung der Straße. Die Einsatzstelle konnte nach etwa 4 Stunden an die Polizei sowie die Straßenmeisterei übergeben werden und die Feuerwehr Kelbra, die mit 2 Fahrzeugen und 11 Kameraden (SB) im Einsatz war, konnte sich gegen 9.30 Uhr im Stützpunkt zurück melden.
24.05.2008: Um 0.52 Uhr wurde die Feuerwehr Kelbra mit dem Stichwort Gebäudebrand alarmiert. Die Einsatzstelle, an der eine Gartenlaube in voller Ausdehnung brannte, befand sich an einem Querweg, welcher die Ladestraße mit dem Hainweg verbindet. Eine Ausbreitung des Brandes auf einen direkt neben der Laube gelagerten Holzstapel konnte verhindert werden, jedoch gestalltete sich das Aufbauen der Wasserversorgung schwerer als zunächst angenommen, da sich herausstellte, dass der Hydrant in der Nähe des Einsatzortes defekt war und so eine Wasser-Leitung mit 10 B-Schläuchen vom nächsten Hydranten aufgebaut werden musste. Für die Feuerwehr Kelbra, die mit 12 Einsatzkräften und 2 Löschfahrzeugen im Einsatz war endete der Einsatz um 2.25 Uhr.
09.06.2008: Um 2.07 Uhr wurde die Feuerwehr Kelbra mit dem Stichwort "brennt Gartenlaube" alarmiert. Die Einsatzstelle befand sich in der Kleingartenanlage in der Ziegelhüttenstraße, als wir jedoch am Einsatzort eintrafen stellte sich heraus, dass in einem Garten keine Laube brannte, sondern ein paar "Gärtner" eine gemütliche Nacht am Feuer verbrachten. Somit bestand für uns als Feuerwehr kein Handlungsbedarf und wir übergaben die Angelegenheit an die ebenfalls alarmierte Polizei. Die 14 Einsatzkräfte die mit 2 Fahrzeugen ausgerückt waren, konnten nach einer guten halben Stunde ihre Nachtruhe fortsetzen.
13.06.2008: Kurz vor halb acht am Morgen, an diesem Freitag den Dreizehnten, wurde die Feuerwehr Kelbra mit dem Stichwort "Einfache Technische Hilfeleistung" alarmiert. Die Einsatzstelle befand sich an der Einfahrt zur Rothenburg-Straße und zog sich über die komplette Ladestraße hin. Zu beseitigen gab es eine recht umfangreiche, durch einen defekten Radlader verursachte, Ölspur, die sich auf einer Länge von etwa 200m, auch begünstigt durch den herrschenden Regen, stark verteilt hatte. Die Wetterverhältnisse führten auch dazu, dass das Binden des Öles recht schwer fiel und so von den 13 Kameraden, die mit 2 Fahrzeugen im Einsatz waren, 18 Säcke Bindemittel aufgebracht werden mussten. Das Aufnehmen des aufgebrachten Ölbinders gestaltete sich allerdings recht zügig, da hierzu die Kehrmaschine des Bauhofes genutzt werden konnte. Der Einsatz endete für die Feuerwehr Kelbra um circa 10.30 Uhr.
22.06.2008: Um 19.11 Uhr wurde die Feuerwehr Kelbra zur Unterstützung der Feuerwehr Berga bei einem Wohnhaus- bzw. Schuppenbrand alarmiert. An der Einsatzstelle brannte ein direkt an ein Wohnhaus gebauter Schuppen völlig aus. Ein Übergreifen auf das Wohnhaus konnte aber verhindert werden und die Feuerwehr Berga hatte das Feuer schnell unter Kontrolle. Die Feuerwehr Kelbra, die mit 3 Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften am Einsatzort war konnte sich nach einer dreiviertel Stunde wieder im Gerätehaus zurückmelden.
26.06.2008: Um 21.39 Uhr wurde die Feuerwehr Kelbra mit dem Stichwort Wohnungsbrand Marktstraße alarmiert. Daraufhin rückten 17 Kameraden mit 3 Fahrzeugen zur Einsatzstelle aus und fanden ein in Brand stehendes Zimmer, sowie ein völlig verrauchtes Erdgeschoss vor. Glücklicherweise wurde uns beim Eintreffen an der Einsatzstelle von Anwohnern mitgeteilt, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befinden. Aus diesem Grund konnte sich der Angriffstrupp auf die Brandbekämpfung im Innenangriff konzentrieren, sodass es uns gelang ein Ausbreiten des Feuers auf andere Räume des Gebäudes zu verhindern. Insgesamt wurden drei Trupps der Feuerwehr Kelbra im Innenangriff eingesetz, die durch einen Trupp der Feuerwehr Rossla, welche mit Drehleiter ebenfalls alarmiert wurden war, Unterstützung fanden. Anbei nochmal ein Dank an die Kameraden aus Rossla und den Abschnittsleiter Axel Ganz für die gute Zusammenarbeit. Im Anschluss wurde das Brandgut aus dem Zimmer entfernt und auf dem Bürgersteig eine Restablöschung durchgeführt, sodass die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden konnte. Der Einsatz endete für die Feuerwehr Kelbra nach etwa 3 Stunden.
31.07.2008: Gegen etwa 17.45 Uhr wurde die Feuerwehr Kelbra mit dem Stichwort VU mit eingeklemmter Person, Fahrzeug in See alarmiert. Daraufhin rückten 15 Kameraden mit 3 Fahrzeugen zur Einsatzstelle am Zeltplatz des Stausee aus. Dort angekommen war die Person bereits befreit und ein Fahrzeug stand mit den Vorderreifen in einem Schilfgürtel am Ufer des Sees. Wir übergaben die Person an den kurze Zeit später eintreffenden Rettungsdienst und zogen das Fahrzeug wieder vollständig an Land. Der Camper verletzte sich bei dem Versuch sein Fahrzeug, welches in den See rollte, aufzuhalten und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Für die Kameraden der Feuerwehr Kelbra war der Einsatz nach etwa einer Stunde beendet.
03.08.2008: Um 5.49 Uhr wurde die Feuerwehr Kelbra zusammen mit dem 4. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft, sprich den Feuerwehren Berga, Wolferstedt und des Zugführers aus Oberröblingen mit MTW aus Niederröblingen, zum Brand der Deponie in Riestedt alarmiert. Dort angekommen bekam der 4. Zug die östliche Seite der Deponie als Brandabschnitt zugewiesen. Als erstes musste eine Langewegestrecke, welche 300m lang war und etliche Höhenmeter zu überwinden hatte, aufgebaut werden. An der Wasserentnahmestelle einem größeren Teich, wurde die Feuerwehr Berga stationiert. Die Kameraden aus Wolferstedt verlegten den ersten Teil der doppelten B-Leitung und stationierten ihre TS als Verstärkerpumpe und wir verlegten den restlichen Teil der Wegestrecke bis zum Brandobjekt. Anschließend wurden wir mit der Brandbekämpfung an der Ostseite der Deponie beauftragt, was sich durch ein 50mx50m großes, direkt an die Deponie angrenzendes und stark verwachsenes Waldstück als recht schwierig herausstellte. Erschwerend kam hinzu, dass der Westwind den Qualm des Brandes direkt in dieses Waldstück trieb und so nur einen Einsatz unter schwerem Atemschutz zuließ. Auf Grund der permanenten Raucheinwirkung entschieden wir uns durch Trupps 3 provisorische Werfer (aus Verteiler, Stützkrümmer, B-Rohr) in Stellung bringen zu lassen. Hierzu speisten wir die beiden B-Leitungen in unsere kurz vor der Rauchgrenze stationierte TS ein und betrieben von hier die drei Monitore. Bevor diese aber stationiert werden konnten mussten mit Kettensägen mehrere Schneisen in den Wald geschnitten werden. Den Atemschutzeinsatz übernahmen 2 Trupps der Feuerwehr Kelbra und ein Trupp der Feuerwehr Wolferstedt, wobei jeder der 6 Kameraden für etwa 60 min unter Atemschutz im Einsatz war. Insgesamt war die Feuerwehr Kelbra bis etwa 16.30 Uhr am Einsatzort in Riestedt und wurde dann durch die Feuerwehren Stolberg und Hayn abgelöst. Um 17.20 Uhr nach rund 11,5 Stunden Einsatz und noch einem Stopp in der FTZ meldete sich die Feuerwehr Kelbra wieder einsatzbereit.
05.08.2008: Um etwa 15.35 Uhr wurde die Feuerwehr Kelbra gemeinsam mit der Feuerwehr Sittendorf zu einem kleinen Feldbrand zwischen Kelbra und Sittendorf alarmiert. Das in Brand stehende Feldstück konnte mit einem C-Rohr aber recht zügig abgelöscht werden und die 12 eingesetzten Kameraden der Feuerwehr Kelbra waren nach einer dreiviertel Stunde wieder im Gerätehaus.
07.08.2008: Um 5.30 Uhr in der früh rückte eine Gruppe der FF Kelbra mit dem LF 16-TS zu einem Nachfolgeeinsatz Richtung Deponie Riestedt aus. Hier löste die Gruppe weitere Feuerwehrkräfte ab, die während der Nacht dort zur Brandbekämpfung eingesetzt waren. Die Aufgabe der FF Kelbra bestand darin, den von Kettenbaggern auseinander gezogenen Müll auf Glutnester zu untersuchen und diese gegebenfalls abzulöschen, damit der Müll aufgeladen und abtransportiert werden konnte. Das LF 16-TS wurde hierzu am Teich stationiert und förderte das Löschwasser zur Deponie. Ebenfalls am Einsatzort war noch die Feuerwehr Siersleben, welche sich mit dem Abfischen der toten Fische aus dem Teich befasste. Ein Dank gilt den Kameraden aus Riestedt und Emseloh, die ebenfalls am Einsatzort waren und die Verpflegung organisierten. Die Kameraden der Feuerwehr Kelbra konnten sich kurz nach 16.00 Uhr zurück im Gerätehaus melden.
11.10.2008: Um 15.14 Uhr wurde die Feuerwehr Kelbra mit dem Einsatzstichwort VKU, 2 verletzte Personen alarmiert. Die Einsatzstelle befand sich auf der B85 kurz hinter dem Forsthaus Kelbra. Hier waren 2 PKW, ein Opel und ein BMW, miteinander kollidiert und auf der Straße zum stehen gekommen. In den beiden Fahrzeugen befanden sich insgesamt 4 Personen, welche sich nicht mehr im Fahrzeug befanden, von denen 3 verletzt wurden. Die Feuerwehr Kelbra traf als erstes Rettungsmittel am Einsatzort ein und übernahm sofort die weitere Betreuung der Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Hierbei sei die vorbildliche Betreuung der Verletzten durch die Ersthelfer bis zu unserem Eintreffen noch einmal ausdrücklich gelobt. Zudem wurden die auslaufenden Betriebsstoffe gebunden, die Batterien abgeklemmt und eine Löschbereitschaft hergestellt. Insgesamt waren 16 Einsatzkräfte der Feuerwehr Kelbra mit 2 Fahrzeugen, 2 RTW und NEF sowie ein Fahrzeug der Polizei im Einsatz. Die Kameraden der Feuerwehr Kelbra konnten sich kurz nach 17.00 Uhr wieder einsatzbereit im Gerätehaus melden.